Die Kontrolle der eigenen Emotionen:
Emotionen haben am Pokertisch nichts zu suchen. Diese beeinflussen das analytische Denken und verleiten uns zu suboptimalen Entscheidungen. Wer nicht aufgrund von Wahrscheinlichkeit entscheidet, sondern sich von seinem Bauchgefühl leiten lässt, wird auf Dauer mit Sicherheit Geld verlieren. Die Kontrolle der eigenen Emotionen gehört zweifelsohne zu einer der wichtigsten Fähigkeiten eines guten Pokerspielers.
Lernbereitschaft:
Pokern ist unheimlich komplex und entwickelt sich ständig weiter. Was heute noch als richtig gilt, kann morgen schon wieder falsch sein. Ob Positionsspiel, Ranges, Bet-Sizing oder das richtige Mindset. Es gibt immer etwas Neues zu lernen und zu verbessern. Wer nicht bereit ist, die nötige Zeit in die Entwicklung des eigenen Spiels zu investieren, wird sich kaum mit der Elite des Pokersports messen können. Selbst wer täglich pokert, wird sein Spiel nicht verbessern. Gute Möglichkeiten, etwas Neues zu lernen und seine eigene Strategie zu optimieren, liefern Coachings und Diskussionen mit besseren Pokerspielern, die Analyse der eigenen Hände und Stats, Pokerbücher, Trainingsvideos, Foren und mehr. Wer gerne und regelmäßig lernt, hat das potenzial, es im Pokern sehr weit zu bringen.
Erfahrung und Wissen:
Im Pokern gibt es unzählige verschiedene Spots, in die man gelangen kann. Je mehr man spielt, desto häufiger findet man sich in ähnlichen Situationen wieder. Wer hier das nötige Wissen und die Erfahrung besitzt, ist in der Lage, schnell die richtige Entscheidung zu treffen. Wie bei einem Schachspiel gilt es hier die verschiedenen Möglichkeiten des Gegners abzuwägen und auf alle Aktionen die passende Antwort parat zu haben.
Kontaktfreudigkeit:
Niemand spielt perfektes Poker. Trotzdem kann man sehr viel von anderen Spielern lernen. Wer es versteht, sich mit den richtigen Personen zu vernetzen, wird davon stark profitieren. Die beste Möglichkeit, sein eigenes Spiel zu optimieren, ist, sich mit besseren Spielern auszutauschen und zu messen. Hier gibt es viele Dinge, die auf das eigene Pokerspiel übertragen werden können. Zudem kann man sich gegenseitig motivieren und unterstützen.
Selbstvertrauen:
Es ist enorm wichtig, auf seine eigenen Fähigkeiten zu vertrauen. Wer diese am Pokertisch regelmäßig hinterfragt und sich unsicher ist, kann unmöglich sein bestes Spiel zeigen. Wer seine Zeit damit verbringt, sich auf eine Partie vorzubereiten und die nötige Kompetenz mitbringt, wird auch an Selbstvertrauen gewinnen. Leider bewerten viele Pokerspieler ihre eigenen Fähigkeiten besser, als dies tatsächlich der Fall ist. Zu viel Selbstbewusstsein kann dazu führen, dass eigene Entscheidungen nicht mehr hinterfragt werden und man seiner Entwicklung selbst im Weg steht. Im Grunde ist es wie bei vielen Dingen – die richtige Mischung ist maßgeblich für den Erfolg verantwortlich.