Ohne Strategie kein erfolgreiches Spiel, auch nicht beim Pokern – das wissen selbst Beginner, die erst anfangen mit dem Pokerspiel. Denn beim Pokern gehts nicht darum, ein möglichst gutes Blatt auf der Hand zu haben. Es geht auch darum, die anderen Spieler zu bluffen (Vorzeugen von Tatsachen) und ihnen gefühlstechnisch nicht zu viel zu offenbaren (Poker Tell). Immerhin handelt es sich Texas Holdem nicht um ein reines Glücksspiel, sondern ca. 60% sind vom Können abhängig.

Gute Tipps für diverse Pokervarianten 

Beim Poker gibt es verschiedene Spielvarianten, die alle ihren ganz eigenen Reiz haben. Jede dieser Varianten verlangt nach einer Strategie. Da es bei der Strategie nicht immer um detaillierte Dinge geht, sondern stets erst einmal eine grundlegende Strategie gefunden werden muss, möchten wir in erster Linie die Grundlagen einer guten Strategie erläutern. Diese können dann – je nachdem ob Anfänger oder Profi – individuell verfeinert und angepasst werden.

Es gibt diverse Pokerbücher und auch Blogs im Internet die sich dem Thema widmen. Und mit Sicherheit ist es hilfreich, im Vorfeld verschiedene Dinge davon zu recherchieren um eine Basis für das Erarbeiten einer Strategie zu schaffen. Letztendlich ergibt sich das möglichst ” korrekte Spiel ” beim Holdem aber immer erst dann, wen gezockt wird. Denn jedes Game und jeder Spielertyp ist anders – Flexibilität ist gefragt.

1.     Lernen, über und Praxis schaffen

Poker ist ein relativ schwieriges Spiel. Es verlangt nach Aufmerksamkeit, Reaktionsvermögen und Beobachtungsgabe. Hinzu kommt, dass man die nächsten Schritte der Mitspieler im besten Falle voraussieht. Dafür muss man deren Gesten lesen können und auch wissen, welche Kasten im Spiel sind.

All dies lernt man, wenn man das Spiel spielt. Im besten Falle mit Leuten, die auf demselben Niveau angesiedelt sind wie man selbst. Sicherlich lernt man als Laie vom Profi mehr als von anderen Anfängern. Es passiert aber auch sehr oft, dass Anfänger völlig überfordert sind, wenn sie mit Profis spielen und die Tricks sowie Strategien gar nicht verstehen. Daher lohnt es, die Spieler immer auf Augenhöhe zu suchen.

Im besten Falle werden zu Beginn nur Limit Games gespielt. No Limit Games könnten ein schnelles Aus bedeuten. Zudem empfiehlt es sich, nur dann mitzugehen, wenn die Starthand gut ist. Ansonsten lohnt es, lieber zu passen, als zu viel zu riskieren. Aus Fehlern lernt man – so eine wichtige Regel. Das gilt auch für das Pokern. Wichtig ist nur, dass die Fehler sich nicht permanent wiederholen. Daher heißt die Devise: Spielen und Lernen – und zwar so, dass es Freude bereitet.

2.     Die Täuschung

Slowplay ist eine wichtige Strategie beim Pokern. Das bedeutet, dass dem Gegner ein schlechteres Blatt vorgetäuscht wird. Dies gelingt am besten, wenn man nicht aggressiv spielt, sondern den anderen Spielern den Vortritt lässt. Die Gegner laufen so in eine Falle. Bleiben sie lange im Spiel, steigt der Einsatz.

 Im Gegenzug muss jedoch auch immer bedacht werden, dass – je länger das Spiel dauert – die Chancen für die anderen Spieler auf ein besseres Blatt ansteigen. Denn je mehr Gemeinschaftskarten im Spiel sind, umso höher die Chancen auf ein wertigeres Blatt. Die Täuschung sollte daher stets gut dosiert zum Einsatz kommen. 

3.     Den Gegner studieren

Wenn man beim Pokern weiß, was die Gegner für Karten haben, kann man das Spiel dominieren. Das ist kein Geheimnis, sondern die Kunst hinter einem guten Pokerspiel. Da sich aber niemand gerne in die Karten schauen lässt, ist es wichtig, den Gegner auf andere Art und Weise zu studieren. Dies können kleine Gesten und auch Blicke sein, die der Gegner von sich gibt. Wer einige Erfahrungen beim Pokern hat, wird diese irgendwann deuten können. Besonders dann, wenn er des Öfteren mit den Spielern gespielt hat und diese daher kennt.

Übrigens: Anfänger lassen sich nur sehr schwer einschätzen und studieren. Sie sind fürchterlich aufgeregt und daher nicht die beste Wahl, wenn es um das Studieren der Gegner geht.

4.     Geduld und finanzielle Beschränkungen

Pokern verlangt nach Geduld. Und zwar nicht nur, wenn es um das Erlernen des Spiels geht, sondern auch dann, wenn es darum geht, erste kleine Gewinne zu erzielen. Wer richtig Pokern will, sollte daher viel Geduld mit sich bringen. Jedes Spiel ist anders. Daher sollte auch niemals zu viel riskiert werden. wer mit Bedacht vorgeht, seine Finanzen im Auge behält und im besten Falle nur das investiert, was auch wirklich zur freien Verfügung steht, kann viel erreichen. Und sollte es einmal nicht so rund laufen, dann lohnt es, sich selbst aus dem Spiel zu nehmen, die eigene Strategie zu analysieren und gegebenenfalls anzupassen. Nur so wird es gelingen, wieder die Erfolgsspur einzuschlagen und die Freude am Pokern nicht zu verlieren.