Insbesondere auf den Micro- und Low Stakes ist eine solide Preflop Strategie der Schlüssel, um das Spiel langfristig erfolgreich zu schlagen. Die richtigen Starthände auszuwählen ist hierbei das A und O und vereinfacht eure Entscheidungen auf Flop, Turn und River enorm!

 

Welche Hände ihr spielt, hängt davon ab, in welcher Position ihr euch befindet. Generell gilt, je früher die Position, desto weniger Hände könnt ihr spielen. Was im Umkehrschluss bedeutet: Je später die Position, desto mehr Hände könnt ihr spielen. Prägt euch das Schaubild gut ein, um euch mit den verschiedenen Positionen vertraut zu machen.

 

Die Blind-Positionen:

 

In diesen Positionen müssen die Pflichteinsätze des Small- und Big Blinds getätigt werden. Der Small Blind sitzt links neben dem Dealer und muss, wie der Name schon sagt, den kleineren Einsatz bringen. Links daneben sitzt der Big Blind, welcher meist den doppelten Einsatz des Small Blinds bringen muss.

 

Wichtig ist hier: Preflop zählen die Blinds zu den späten Positionen, da sie als Letztes eine Entscheidung treffen. Auf dem Flop sind sie dann allerdings die ersten Spieler, die eine Entscheidung treffen müssen.

 

Frühe Positionen:

 

Die „Under The Gun (UTG) Positionen sind unmittelbar nach den Blinds am Zug. Preflop trifft die UTG Position die erste Entscheidung. Auf dem Flop handeln dann die Blinds zuerst.

 

In früher Position sollten wenige Hände gespielt werden, da man noch keine Informationen zu den anderen Spielern besitzt und Gefahr läuft, bereits dominiert zu sein.

 

Mittlere Positionen:

 

Als mittlere Positionen bezeichnet man den LoJack und HiJack. Hier werden auch die Bezeichnungen MP1 (middle position) und MP2 verwendet.

 

Aus dieser Position gibt es schon deutlich mehr Kartenkombinationen, die gespielt werden können. Sollten vor Ihnen bereits alle Spieler gefoldet haben, können hier alle Suited „Ax“ Hände gespielt werden. Das A steht hier für das As und das x für eine beliebige weitere Karte.

 

Späte Position:

 

Der Cutoff (CO) und Button (BTN) befinden sich in später Position. Hier können die meisten Kartenkombinationen gespielt werden. Da alle anderen Spieler bereits vor ihnen eine Entscheidung treffen mussten, befinden Sie sich nun in einer optimalen Position. Wurde vor Ihnen bereits stark erhöht, kann eine schwache Hand einfach gefoldet werden. Wurde vor Ihnen alles gefoldet können Sie auch mit einer schwächeren Hand versuchen, die Blinds zu stehlen.

Relative Positionen:

 

Auf dem Flop verschiebt sich das Ganze dann etwas, da in den meisten Fällen nicht alle Spieler dabei bleiben. Nach der Preflop Action gibt es drei relative Positionen: In Position (IP), Out of Position (OOP) und Sandwich (zwischen den Spielern IP und OOP).

 

In Position vs. Out of Position:

 

Das Ziel sollte es sein, so viele Hände wie möglich in Position zu spielen. Hier haben Sie in allen Setzrunden einen Informationsvorteil und können Ihre Entscheidung dem Verhalten ihrer Gegenspieler anpassen.