Da mit fast zwei Millionen Einwohnern knapp ein Viertel der Österreicher in der Hauptstadt wohnen, ist Wien auch beim Thema Poker der Hotspot. 

Leider wird Poker in Österreich nach wie vor als Glücksspiel angesehen, sodass zumindest Cashgame nur in den zwölf staatlichen Casinos erlaubt ist.
Die Casinos Austria AG mit Sitz in Wien betreibt dabei nicht nur die zwölf Spielbanken in Österreich, sondern hält auch Beteiligungen an internationalen Glücksspielbetrieben. Nach der Erneuerung des österreichischen Glücksspielgesetzes im Jahr 2010 erfolgte die Vergabe der Konzessionen für die zwölf bestehenden Casinos in Österreich in zwei Paketen. Zum einen das “Stadtpaket” mit sechs Casinos in österreichischen Landeshauptstädten und das “Landpaket” mit sechs Casinos in ländlichen Touristenregionen. 

 

Das Ende der Concord Card Casinos

Die Änderung der Gesetzeslage bedeutete letztlich auch das Ende der Concord Card Casinos. Noch vor dem Ausbruch des Corona Virus im Jahr 2020 verkündete der Gründer der Casinos, Peter Zanoni, die Schließung der Casinos trotz noch laufender Verfahren vor den höchsten Gerichtshöfen des Landes. Somit ist also auch das Montesino Wien als Konkurrenz für das staatliche Monopol vorerst aus dem Rennen.

Das Casino Wien hingegen liegt direkt im Herzen der Hauptstadt im Palais Esterházy, dem ältesten Gebäude in der berühmten Kärntner Straße. Auch das Ambiente ist sehr ansprechend, zudem gibt es gehobene Küche im hauseigenen Restaurant sowie eine sehr gute Cocktailbar. Die Preise sind dafür jedoch entsprechend hoch und es muss eine Kleiderordnung befolgt werden, um ins Casino und damit zu den sieben Cashgame Tischen zu gelangen.

Günstige Alternativen zum Casino

Wer lieber etwas bodenständiger zockt und Turnierpoker bevorzugt, ist bei der der Bar Poker Series (BPS) genau richtig aufgehoben. BPS veranstaltet kostenlos Pokerturniere in Bars und Kneipen in ganz Österreich. Ziel ist es dabei vor allem, die Freude am Poker zu verbreiten und den Spielern die Chance zu geben, live bei ein paar Drinks und leckerem Essen zu zocken und neue Leute mit der gleichen Leidenschaft für den Pokersport kennenzulernen. Zudem werden die Bars und Gaststätten unterstützt sowie Pokervereinen die Möglichkeit gegeben, ihre Turniere auf der BPS Website zu bewerben. Denn es gibt sowohl eine Rangliste als auch gesponserte Sachpreise für die Sieger. 

Gesponserte Preise sind auch das Stichwort bei den Austrian Poker Open. Mit großen Preispools und einigen Special Turnieren mit Extra-Preisen wie einer Playstation 5 oder einer Mallorca-Reise versorgt APO die österreichische Poker Community derzeit online mit großen Turnieren. Über die Stadtmeisterschaften kann man sich für die Landesmeisterschaften qualifizieren, worüber wiederum die Qualifikation für die Österreichische Poker Meisterschaft möglich ist. Es sind aber ohnehin alle Turniere für jeden Österreicher für nur 9,90$ frei spielbar. 

Schön länger planen die Austrian Poker Open, sich auch beim Live-Poker in Österreich einen Namen zu machen. Noch werden sie dabei von der Pandemie aufgehalten, doch es besteht nach wie vor die Hoffnung, dass zumindest das große Finale der Österreichischen Poker Meisterschaft 2021 live ausgetragen werden kann. 
Das wäre dann hoffentlich nur der Startschuss für eine langfristige Alternative zu den staatlichen Casinos Austria im Bereich Live-Poker