Poker ist ein Kartenspiel, das auf eine sehr lange Tradition zurückblicken kann. In Europa und Nordamerika spielt man das Glücks-/Geschicklichkeitsspiel schließlich schon seit Jahrhunderten in der einen oder anderen abgewandelten Form. Vom Kartenspiel, das in Kneipen und Casinos gezockt wurde, bis hin zum Online Poker auf verschiedenen Seiten im Internet, hat Poker über die Jahre kaum an Beliebtheit verloren, sich dafür aber stetig weiter entwickelt und gerade im Online Bereich keine Scheu davor gehabt, sich mit der digitalen Revolution einzulassen. Ganz im Gegenteil, denn das Spiel ist ein wichtiger Bestandteil dieser geworden, so dass man heute sogar schon auf dem Mobilgerät spielen kann, wo auch immer man sich gerade befindet.

Poker in Asien

Asien ist in vielerlei Hinsicht der Kontinent auf der Welt mit der schnellsten Entwicklung. Auch vor dem Bereich Glücksspiel machen die Asiaten keinen Halt, und so verwundert es nicht, dass auch Poker dort boomt. Casinometropolen wie Macau beispielsweise bieten das Spiel natürlich schon lange in ihren Spielhallen an und in den meisten großen Städten trifft man auf entsprechende Casinos. Doch auch das Internet ist ein Phänomen, das in den aufstrebenden Staaten Asiens eine wichtige Rolle spielt und so gehören Seiten wie 32Red und PokerWorld24 schon lange zum Repertoire der liebsten Vergnügungsseiten im Fernen Osten. Die unterschiedlichsten Pokervarianten lassen sich auf 32Red und Co. ausprobieren, sowohl im „Spielgeldmodus“ als auch in professioneller Hinsicht mit dem Einsatz von echtem Geld.

Nur wenige asiatische Pros

Ob man nun den Bereich betrachtet, in dem Spieler an einem richtigen Tisch sitzen und die Karten zu ihren Gunsten einsetzen, oder ob man sich um die Onlinesparte kümmert, auffällig war bisher, dass aus Asien relativ wenige Profispieler kommen. Die meisten bekannten Pros stammen aus Europa oder Nordamerika und weder Japan noch China oder andere asiatische Länder, in denen Poker durchaus schon länger eine Rolle spielt, konnten bis vor kurzem mit Berühmtheiten aufwarten, die sich in diesem Sektor einen Namen gemacht hätten. Das alles hat sich durch das Auftreten von Maria Ho in der Welt des Pokers verändert.

Maria Ho, eine Botschafterin für Asien

Die in Taipeh, Taiwan, geborene Ho lebt mittlerweile in den USA und hat sogar die US-amerikanische Staatsbürgerschaft verliehen bekommen. Sie gilt momentan als eine der besten Pokerspielerinnen im internationalen Vergleich und hat damit nicht nur eine Art Brücke zwischen der westlichen und fernöstlichen Pokerkultur geschlagen, sondern es auch als eine der wenigsten asiatischen Spielerinnen geschafft, sich weltweit einen Namen im Bereich des Pokerns zu machen. Schon seit einiger Zeit ist Ho als Markenbotschafterin für verschiedene Casino- und Pokerunternehmen tätig. Zudem spielt sie immer wieder eine wichtige Rolle beim Austausch zwischen Pokerturnieren in den USA und asiatischen Spielern sowie der Vermarktung der US-amerikanischen Pokerindustrie in ihrer alten Heimat.

Ein wohltätiges Las Vegas Pokerturnier

Ganz nebenbei ist Maria Ho aber nicht nur die typische Vermittlerin zwischen den Kulturen sondern auch selbst eine ganz vorzügliche Pokerspielerin. Sie konnte erst kürzlich beim Second Annual Chad Brown Memorial Tournament im Planet Hollywood Casino in Las Vegas wieder einmal unter Beweis stellen, was in ihr steckt. Zu diesem renommierten Turnier, an dessen Austragung sich Ho beteiligte, waren zahlreiche professionelle Spieler aus aller Welt geladen, darunter Liv Boeree oder Chris Moorman. Insgesamt diente das Event einem guten Zweck, denn die 150 Teilnehmer spendeten ihre Gewinne für wohltätige Zwecke und machten aus einem ganz normalen Pokerturnier somit die reinste Charity Veranstaltung.

Ho triumphiert beim Turnier

Maria Ho konnte dabei einmal mehr beweisen, dass sie nicht nur eine fabelhafte Organisatorin ist, sondern auch am Tisch die größten Profis in die  Tasche stecken kann. Neben Stars wie Kevin O’Donnell erreichte Ho am Ende das Finale und konnte sich über die Trophäe als beste Spielerin des Turniers freuen. Ihren Gewinn von 2.766 Dollar spendete Ho komplett der T.J. Martell Foundation. Damit war sie nicht die einzige, denn insgesamt konnten für gute Zwecke beim Turnier ganze 80.000 US-Dollar gesammelt werden.

 

Maria Ho stellt ein gutes Beispiel dafür dar, dass auch asiatische Spieler sich einen Namen in der internationalen Pokergemeinschaft machen können, wenn sie hart arbeiten und es so schaffen, sich gegen die Konkurrenz aus Nordamerika und Europa durchzusetzen. Es ist wahrscheinlich, dass Ho so nur den Weg für viele weitere Talente aus dem Fernen Osten ebnet, so dass wir von diesen in den nächsten Jahren sehr viel mehr sehen werden.