Nicht erst durch die Kooperation der German Poker Days mit dem King’s Casino sind für viele Teilnehmer unserer Turniere das Pokerspiel eng verwoben mit den anderen Glücksspielen, die in Casinos angeboten werden. Aber auch im Glücksspiel ist ein konservatives Finanzmanagement das A und O, um stets liquide zu bleiben und nicht die Poker-Bankroll anpumpen zu müssen. Obwohl es nicht direkt einleuchtend ist, gilt es auch im klassischen Glücksspiel mit dem Geld zu haushalten, zu hohe (unnötige) Risiken zu vermeiden und sich persönliche Limitierungen zu setzen, die wie beim Poker Bankroll Management unbedingt eingehalten werden sollten: Ist das Limit erreicht, so wird für diesen Tag nicht mehr gezockt! Dieser Artikel beleuchtet ein mögliches Bankroll Management für die klassischen Casino-Spiele.

Nachhaltige Finanzplanung für leidenschaftliche Zocker

Wie beim Pokern ermöglicht ein solides Bankroll Management auch beim Glücksspiel, dass möglichst lange von den mitgebrachten Finanzmitteln gespielt werden kann. Dabei helfen die grundsätzlichen Tipps nicht nur regelmäßigen Spielern, sondern auch den Gelegenheitszockern. Während es für die Profis von fundamentaler Bedeutung ist, durch das Bankroll Management regelmäßige Summen beiseitezulegen, so versuchen Gelegenheitsspieler mit einem (kleinen) Gewinn die Spielbank zu verlassen oder wenigstens möglichst lange vom Geld spielen zu können. Beide Ziele profitieren von einer vernünftigen Finanzplanung, für die allerdings auch einige fundamentale Voraussetzungen erfüllt sein müssen:

– Detaillierte Planung

– Vorab definiertes Budget

– Einsatz- und Gewinnlimits unterhalb der maximalen Einsatzlimits des Casinos

– Selbstdisziplin

– Ein seriöses Casino

So wird Bankroll Management in der Praxis umgesetzt

Der Grundgedanke für die Finanzplanung von Casino-Spielern ist zweifelsohne der Sicherheitsaspekt. Denn nur wer überhaupt einen Einsatz tätigen kann, kann auch von diesem profitieren und gewinnen. Daher trägt der clevere Casino-Besucher auf jeden Fall dafür Sorge, dass sein Glücksspielbudget auf gar keinen Fall die individuellen finanziellen Reserven angreift. Daher ist der wichtigste Schritt beim Bankroll Management, dass das verfügbare Budget anfangs festgelegt wird. Hierfür sollte sich überlegt werden, wieviel Geld monatlich abgezwackt werden kann, ohne dass es sich negativ auf die finanzielle Lage auswirkt. Dieses Budget stellt gleichzeitig den monatlichen Maximalbetrag für das Glücksspiel dar und sollte – bei mehr als einem Casinobesuch im Monat – entsprechend weiter segmentiert werden.

Wichtig ist aber vor allem, dass sich an die entsprechenden, selbstgesetzten Limits gehalten wird: Ist das Tagesbudget verbraucht, wird nicht weiter gezockt; ist sogar das Monatsbudget verloren, so muss bis zum nächsten Monat gewartet werden, bis wieder gespielt werden kann. Diese Maßregeln müssen dem Spieler in Mark und Bein übergehen, damit das Bankroll Management dauerhaft funktionieren kann. Insbesondere auch an erfolgreichen Tagen, in denen gewisse Gewinne eingespielt wurden, sollte im Anschluss nicht das Bankroll Management komplett über Bord geworfen werden, sondern stattdessen entweder das monatliche Budget teilweise mit dem Gewinn aufgestockt oder zumindest ein gewisser Teil des Gewinnes aus der Bankroll rausgenommen werden, um das Ersparte aufzustocken oder Wünsche zu erfüllen.

Bankroll Management im Roulette

Eines der beliebtesten Casino-Spiele ist nach wie vor Roulette. Dabei ist es vollkommen egal, ob der spannende Zeitvertreib online bei namhaften Anbietern oder offline in der nächsten Spielbank ausgelebt wird. Wichtig ist jedoch, dass das für den Tag respektive Monat zur Verfügung stehende Budget nicht überschritten wird. Für das Onlinespielen lässt sich z.B. der Betrag einige Tage vorher bereits auf ein so genanntes E-Wallet Konto wie beispielsweise Skrill einzahlen, welches dann zum jeweiligen Anbieter transferiert wird. So müsste das Konto erst wieder aufgeladen werden, wenn das Geld verloren ist – eine deutliche Hemmschwelle, wenn der Spieler in Spiellaune ist. Für einen Casinobesuch hat es sich hingegen etabliert, dass die Maximalsumme in Bar mitgeführt wird und keine weiteren EC- oder Kreditkarten eingesteckt werden. So bleibt bei einem Totalverlust der Weg zum nächsten Geldautomat erspart und der Spieler muss zwangsläufig den Heimweg antreten.

Die einzelnen Maximalbudgets für den jeweiligen Tag sollten jedoch nie auf einmal gesetzt werden. Hier macht es Sinn pro Einsatz nicht mehr als ein Zwanzigstel des Limits zu setzen, risikoaverse Spieler setzen nicht mehr als ein Fünfzigstel pro Durchlauf ein. Insbesondere für Roulette sollte demnach ein grundsätzlicher Einsatz pro Durchlauf bestimmt werden, beispielsweise 10 Euro, der beliebig verteilt werden kann. Ist der Spieler am Gewinnen, so kann der Einsatz erhöht werden, solange das Risiko sich in Grenzen hält. Grundsätzlich sollte in Roulette der Einsatz möglichst weitflächig verteilt werden, um das Risiko eines Totalverlustes gegen Null tendieren zu lassen: Im Idealfall sollte nie nur auf eine einzelne Zahl gesetzt werden, sondern zumindest auf eine bestimmte Reihe oder Kolonne. Das erhöht die Gewinnchancen und minimiert das Risiko deutlich.

Die hier vorgestellten Empfehlungen lassen sich natürlich beliebig auch auf andere klassische Glücksspiele übertragen. Damit bleibt der Spieler sicher länger liquide, um auf seine große Glückssträhne zu warten!